Witwenbewegung
Der Norden Nigerias und Kameruns wird seit Jahren von gewalttätigen Gruppen terrorisiert. Die islamistische Sekte Boko Haram hat es systematisch auf Christen abgesehen, sowie auf die Mehrzahl der Muslime, die den Terror nicht unterstützen. Das fragile gesellschaftliche Gefüge wird zudem durch gewaltsame Landkonflikte zwischen Hirtenvölkern und sesshaften Landwirten erschüttert. Zurück bleiben Tausende von Witwen und ihre Kinder, die in extremer Armut leben.
2017 haben diese Witwen in Nigeria begonnen, sich in einer Hoffnungsbewegung zusammen zu schliessen,
die kontinuierlich wächst und 2025 rund 4'250 Mitglieder umfasst. 2023 wurde die Bewegung auch in Kamerun lanciert, wo sie heute rund 280 Mitglieder zählt.
Obwohl ihre Männer umgebracht wurden und viele von ihnen auf der Flucht ihr Hab und Gut zurücklassen mussten, geben diese Frauen die Hoffnung für sich und ihre Kinder nicht auf. Jede Woche treffen sie sich in erweiterten Mikrofinanzgruppen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Unter den Schicksalsgenossinnen entsteht ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und ein sicherer Raum, in dem ihre Traumata heilen können. Gemeinsam stehen die Frauen wieder auf und fassen Mut, ihre Zukunft zu gestalten.
Wie Rings of Hope die Witwenbewegung unterstützt:
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